12. Juli 2018 08:23
Hallo liebe Community,
Wir haben bei unseren Versendungen mit Annahmeverweigerungen durch unsere Kunden zu tun.
Ich kenne es aus andere Unternehmen, dass für diese Fälle eine Reklamation angelegt und die annahmeverweigerte Menge, mit Charge, dort hinterlegt wird. Dem Kunden wird dann die ursprüngliche Rechnung sowie die Gutschrift zugeschickt.
Bei uns wird dieser "zusätzliche Aufwand" so gut es geht versucht zu verhindern, indem immer der Warenausgang storniert, die Mengen angepasst und erneut geliefert wird. Wir haben damit zwar einen Lieferschein über die vom Kunden angenommene Menge aber keine Möglichkeit die Annahmeverweigerung wirklich nachzuvollziehen.
Die Argumentation der Kollegen ist dann immer "Wieso soll ich eine Rechnung schreiben, für die ich dann sowieso noch eine Gutschrift erfassen muss, wenn ich das gleich am Anfang durch die Mengenkorrektur verhindern kann?"
Ich kann diese Argumentation auch irgendwie nachvollziehen. Nun tickt Navision aber so, dass zu jeder Warenbewegung auch eine Wertbewegung stattfindet.
Wir haben schon für teilweise Annahmeverweigerungen eine Funktion geschaffen, die die Restauftragsmenge, zum Wert 0 fakturiert. Dem Kunden werden also nur die Mengen berechnet die angenommen wurden und der Rest zum Wert 0 fakturiert. Das klappt auch soweit ganz gut. Ich finde aber das das kein guter Ablauf für komplette Annahmeverweigerungen ist. Ich will den Anwendern das Leben nicht schwerer machen, aber das aktuelle Handling ist auch nicht gut.
Wie sind eure Erfahrungen aus Projekten mit Annahmeverweigerungen? Habt ihr Ideen oder kennt ihr Kompromisse/Anpassungen die einen Mittelweg vorgeben?
Vielen Dank im Vorfeld für eure Anregungen!
Thomas
Zuletzt geändert von ThomasM am 22. November 2018 00:04, insgesamt 1-mal geändert.